Rollenspiel-Vorlage zur Situation:
"Schwierige Fragen zum Gesundheitzustand"
Ausgangssituation: Frau Schneider arbeitet seit vielen Jahren zuverlässig und verantwortungsbewusst im Unternehmen. In letztet Zeit haben sich die Krankheitsabsenzen gehäuft. Auch ihre Arbeitsleistung und der Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Vorgesetzten haben in letzter Zeit zu einigen negativen Bemerkungen geführt.

Rolle A: Personalleiter, Herr Peter
Ihre Aufgabe: Von der Abteilungsleitung kam die Meldung, dass mit Frau Schneider etwas nicht in Ordnung ist. Sie mögen doch mit ihr bitte ein klärendes Gespräch führen. Sie haben die Personalakte studiert und festgestellt, dass Frau Schneider seit über 12 Jahren ihre Arbeit zur vollen Zufriedenheit ausführt. Auch Krankheit war äusserst selten. Ist sie etwa ernsthaft erkrankt? Oder hat Sie Probleme in Familie und Partnerschaft? Sie kennen Frau Schneider nur sehr ungenügend, sie ist eben nie aufgefallen. Sie wollen herausfinden wie es um ihre Arbeitsfähigkeit steht.

Rolle B: Frau Schneider, kaufmännische Angestellte, 40 Jahre alt, seit 12 Jahren in der Firma, geschieden, eine 15jährige Tochter.
Ihr Problem: "Mein Beruf bedeutet mir sehr viel, die Arbeit und auch der Kundenkontakt hat mir immer gefallen. Aber vor einem Monat habe ich erfahren, dass meine linke Brust amputiert werden muss (Tumor). Ich kann es kaum fassen. Und ich kann mit wenigen Menschen darüber sprechen. Meiner Tochter habe ich es noch gar nicht gesagt. Ich bemühe mich ruhig zu bleiben, möchte nicht dass es die Leute um mich herum erfahren. Meine Brust weg, irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen. Bin ich dann noch eine ganze Frau? Ich brauche Zeit, kann das jetzt noch nicht verarbeiten. Fühle mich sehr alleine."

Rollenspiel-Vorlage zur Situation:
"5 Minuten: Konfrontatives Gespräch"
Situation: Ein(e) Abteilungsleiter(in) und ein(e) Mitarbeiter(in) treffen sich zu einer am Vortag abgemachten vorgegeben Zeit. Es stehen 5 Minuten für das Gespräch zur Verfügung. Es muss etwas wichtiges ausgesprochen und geklärt werden.Rolle A: Abteilungsleiter(in)
Ihre Aufgabe: Der langjährige Mitarbeiter B hat einen Grossen Fehler gemacht: er hat vertrauliche Informationen der Geschäftsleitung ausgeplaudert und so gewisse Gerüchte über Umstrukturierung und Entlassungen in Bewegung gesetzt. Sie wollen wissen, wiso er das gemacht hat, bevor Sie Sanktionen treffen. Sie haben aber nur 5 Minuten Zeit, dann müssen sie pünkltich zur Direktionssitzung.

Rolle B: Sie wissen, dass Sie etwas nicht ganz Legales gemacht haben: Sie haben Informationen aus der Direktionsetage über Umstrukturierungen in Umlauf gesetzt. Aber irgendwie musste das sein. Jetzt wurden Sie zu einer Aussprache zitiert. Sie wollen dem absolut ausweichen. Sie wollen nicht Stellung beziehen, sie werden irgendwie probieren, die Diskussion abzublocken.......alles irgendwie im Unklaren z
u belassen............Sie haben Angst, das könnte sonst unliebsame Folgen haben..........


Rollenspiel-Vorlage zur Situation:
"Einen schönen Kaffee"
Situation: An der wöchentlichen Teamsitzung bittet der Chef (oder die Chefin) seine Mitarbeiterin jeweils eine "schönen Kaffee für alle" vorzubereiten.

Rolle A: Chef (oder Chefin)
Sie finden es toll, dass ihre Mitarbeiterin B jeweils einen Kaffe zubereitet für die Teamsitzung. sie macht den Kaffee wirklich sehr gut, schmeckt vortrefflich und oft gibt es noch Gebäck dazu.

Rolle B: Sie machen jeweil den Kaffee für die Teamsitzung. Schon lange. Aber eigentlich finden Sie es eigenartig, dass immer Sie, als Frau, den Kaffe für das mehrheitlich männliche Team machen müssen. Sie wollen das nicht weiter mitmachen, sie werden jetzt..............


Rollenspiel-Vorlage zur Situation:
"Konfliktfähigkeit"
Situation: In der Cafeteria eines kleinen Betriebes. Es ist Pausenzeit. 4 Mitarbeiter sitzen am Tisch und diskutieren kritisch über den Kollegen Müller.

Rolle A: Peter Müller
Irgendwie fühlen Sie sich im Team isoliert. Sie haben das Gefühl, dass die anderen hinter ihrem Rücken über Sie sprechen. Das ist unangenehm. Sie treten in die Cafeteria ein, und da setzt plötzlich das grosse Schweigen ein..........

Rolle B: Rita Tobler
Sie sitzen gerne mit den anderen zusammen und tratschen....über den Müller zum Beispiel, dieser Pedant, der ist manchmal so kompliziert...."habt ihr gesehen wie er letzte Woche...."
Rolle C: Fritz Klammer
Sie sitzen gerne mit den anderen zusammen und tratschen....über den Müller zum Beispiel, dieser komische Vogel, der ist manchmal so sonderbar...."habt ihr gesehen wie er letzte Woche...."

Rolle D: Therese Nader
Sie sitzen gerne mit den anderen zusammen und tratschen....über den Müller zum Beispiel, dieser Einzelgänger, der kann einem manchmal richtig leid tun...."habt ihr gesehen wie er letzte Woche................."
Rolle E: Rita Tobler
Sie sitzen gerne mit den anderen zusammen und tratschen....über den Müller zum Beispiel, dieser Sonderling, der ist manchmal so geheimnisvoll...."habt ihr gesehen wie er letzte Woche...."
Rolle F: Renato Meier
Sie sitzen gerne mit den anderen zusammen und tratschen....über den Müller zum Beispiel, dieser Besserwisser, der ist immer so hochnäsig, hält sich für was besseres............."habt ihr gesehen wie er letzte Woche...."


Rollenspiel-Vorlage zur Situation:
"Kritikfähigkeit"
Situation: Es ist Montag morgen, an der wöchentlichen Arbeitsbesprechung wird die Woche geplant, es werden mehrheitlich organisatorische Fragen behandelt, selten gibt es längere Diskussionen oder Konflikte. Am Ende der Arbeitsbesprechung ergreift Marcel Niederer das Wort.

Rolle A: Hans Ineichen, Abeilungsleiter
Sie fühlen sich ausgeruht, haben ein schönes Wochenende verbracht. Sie haben letzte Woche ein Qualifikationsgespräch mit dem Mitarbeiter Marcel Niederer geführt, haben ihn in einigen Punkten kritisiert. aber das Gespräch ist zu ihrer Zufriedenheit verlaufen. Keine nennenswerten Probleme in Sicht.

Rolle B: Marcel Niederer, Mitarbeiter
Sie fühlen sich von ihrem Vorgesetzten schlecht behandelt: Hans Ineichen hat sie letzte Woche am Qualifikationsgespräch schockiert: ihre Arbeitsleistung wurde völlig falsch eingestuft, Nebensächlichkeiten wurden stark betont. ‹berhaupt kein positives Feedback, oberflächliche Kritik, völlig unangepasst.

Rolle C: Simone Stauber, Mitarbeiterin
Sie sind vorsichtig im Umgang mit ihrem Vorgesetzten: Der Abteilungsleiter ist ein ziemlich launischer Mensch, er verteilt Lob und Kritik wohl eher nach dem Zufallsprinzip.........also das können sie gut verstehen, wenn der Marcel da mal auf den Tisch haut......
Rolle D: Walter Bender, Mitarbeiter
Also eines ist ganz klar für Sie: der Abteilungsleiter ist völlig unqlualifiziert für Qualifikationsgespräche. Er ist ein guter Abteilungsleiter was die Arbeitsorganisation und Arbeitstechnik betrifft, aber bei den Mitarbeitgerbeurteilungen......na irgendwie schätzt er sich selber und die anderen falsch ein.........

Rolle E: Helen Frei, Mitarbeiterin
Das wünschen Sie sich schon lange: dass endlich einer wagt, dem Abteilungsleiter Hans Ineichen die Meinung klar und ungeschminckt zu sagen – er ist ein netter Mensch, aber völlig überfordert – also wenn wir uns nicht selber organisieren würden – zum Glück sind wir ein gutes Team – es funktioniert einfach – eigentlich brauchen wir ihn gar nicht.....